Marken dürfen auch mal Hände schütteln

Starke Marken haben starke Beziehungen zu ihren Kunden und Kundinnen. Hier eine Strategie wie das gelingen kann.

Wir bei der Digitalagentur page 84 haben uns von der traditionellen Zielgruppendenken verabschiedet. Unsere Online-Agentur arbeitet mit dem Community-Modell. Eine Community wird dabei als Gemeinschaft von Personen mit den gleichen Werten oder Interesse verstanden. Das können die Fans eines Fußballvereins ebenso sein wie LiebhaberInnen von Harry Potter.

So unterschiedlich die Communitys auch sind, ihr Aufbau ist immer gleich. Um es zu veranschaulichen, hier ein Beispiel anhand von Tageszeitungen oder Magazinen.

Der kleinste und innerste Teil einer Zeitungs-Community ist der „Core“. Das sind die Journalisten und Journalistinnen. Sie schreiben im Sinne der Blattlinie, also der Marke. Die zweite Gruppe ist die „Crew“. Es sind die Stammleser der Zeitung. Sie identifizieren sich stark mit den Werten und Inhalten der Zeitung und kennen auch einzelne Journalisten und Journalistinnen dem Namen nach. Die dritte und größte Gruppe der Community ist die „Crowd“. Es sind all jene Personen, welche die Zeitung lesen und ihre Inhalte gut finden.

In unseren Kommunikationsprogrammen für Marken hat die Crew einen besonderen Stellenwert. Wir aktivieren sie und machen sie zum Salesteam der Marke. Mit ihrer Begeisterung für das Produkt „verkaufen“ sie bei ihren FreundInnen, die in der Regel die gleichen Werte haben, also Teil der Crowd sind.

Für Marken bzw. in diesem Fall für die Zeitung ergibt sich aus dem Community-Modell aber noch eine andere Chance. Die Crew hat ein hohes Interesse die Journalisten ihrer Zeitung persönlich kennen zu lernen. Oder ganz allgemein ausgedrückt: Es geht um das physische Erleben der Marke. Genau aus diesem Grund eröffnet Amazon reale Shops. So können KonsumentInnen eine tiefere Beziehung zur Marke aufbauen. „Emotionalisierung“ ist das Schlagwort.

Um die Beziehung zwischen Core und Crew zu vertiefen, müssen Sie aber nicht gleich einen Shop eröffnen, Sie können für Ihre Marke Newsletter-Programme starten, in dem zum Beispiel die Journalisten und Journalistinnen in Videos über ihre politische Meinung oder ihre Interessen berichten. Die Core wird so für die StammleserInnen greifbar.

Im Falle des Beispiels der Zeitung kann sich daraus eine eigene Revenue-Quelle eröffnen. Mit eigenen Events bei denen die Journalisten und Journalistinnen im Zentrum stehen kann das gelingen. Das beginnt bei Diskussionsrunden, Workshops bis hin zu Business-Vorträgen. Auch hier gilt wieder: Geben Sie der Crew und der Crowd doch die Möglichkeit, Ihre Marke persönlich kennen zu lernen. Einmal Hände schütteln bringt die Beziehung auf eine neue Qualitätsstufe.

Das VeranstalterInnen von Events ist aber nicht nur eine potenzielle neue Umsatzquelle, damit etablieren Sie auch eine wertvolle Content-Maschine, die Sie für den Beziehungsaufbau einsetzen können. Videos, zum Beispiel von Workshops, sind echter Kaviar-Content, den Sie Ihrer Crew zur Verfügung stellen können. Es sind positive Markenerlebnisse wie diese, welche Ihre Crew zu einem starken Salesteam macht.

Wenn Sie mehr über das Community-Modell erfahren wollen, dann kontaktieren Sie uns doch.