In der puls4 Show „2 Minuten 2 Millionen“ hoffen Start-ups auf Investitionen. Das reicht aber nicht. Sie brauchen mehr.
In den letzten Monaten haben wir von page 84 zwei Unternehmen bei Start-up-Shows kommunikativ begleitet. Zum einen war es HELGA, das Algen-Superfood Unternehmen, bei der deutschen Show „In der Höhle des Löwen“ und zum anderen ein Cosmetic Start-up bei „2 Minuten 2 Millionen“. Als Digitalagentur betreuen wir aber auch Start-ups wie deli dip, das in der Zwischenzeit zu den beliebtesten Hummus-Marken Österreichs gehört.
Warum wir Ihnen das erzählen? Weil wir ein paar Learnings für Start-ups haben. Denn diese kämpfen immer mit zwei Herausforderungen:
1. Fehlende Distributionskanäle
2. Keine Marken-Bekanntheit
Die Ausgangssituation eines Start-ups ist fast immer die gleiche. Es gibt eine gute Idee. Geld, um die Sache groß zu machen, gibt es nicht. Darum hoffen die „jungen“ Unternehmer auf Investoren, um so den Durchbruch zu schaffen.
Daran ist natürlich überhaupt nichts falsch. Im Gegenteil. Investoren erhöhen die Chance, dass sich die Idee am Markt durchsetzt. Die Business Angels der Start-up-Shows sind zudem kompetent und verstehen etwas vom Geschäft. Ihr Know-how hilft, das Produkt oder Service auf die richtige Schiene zu setzen. Dass die Business Angels in der Folge viel Zeit mit den Start-ups verbringen, ist auszuschließen. Wie soll ein Business Angel auch gleichzeitig fünf oder mehr Start-ups zum Durchbruch verhelfen?
Wie auch immer – nach Monaten oder manchmal Jahren wird dann die erste Hürde überwunden. Eine Handelskette nimmt das Produkt in das Sortiment auf. Der Jubel ist groß. Der erste wichtige Schritt ist getan. In der Euphorie geht aber oft unter, dass die Verkaufsfläche im Regal minimal und die Platzierung schlecht ist.
Das Produkt steht jetzt also im Markt, aber es verkauft sich nicht. Wie auch, es kennt ja niemand. Selbst wenn 200.000 oder 300.000 Euro zu Verfügung stehen, große kommunikative Sprünge kann man so nicht machen. Für TV-Werbung, die am schnellsten Markenbekanntheit schafft, reicht maximal eine kurze TV-Welle. Aber das war es dann für das restliche Jahr. Hörfunk, der natürlich günstiger ist, eignet sich wenig für eine Produkteinführung und auch Plakatwerbung übersteigt das Budget. Was bleibt da?
Mit Glück eine Persönlichkeit wie Leo Hillinger. In der puls4 Show „2 Minuten 2 Millionen“ wurde eine Anti-Aging Cosmetic Idee vorgestellt, die auf Weintrauben basiert. Leo Hillinger investierte nicht nur Geld, er gab dem Produkt auch seinen Namen. Eine super Chance für das Start-up.
Das ist nicht nur die Eintrittskarte, um von den Handelsketten gelistet zu werden. Auch ohne Werbung wird alleine auf Grund des Namens das Interesse der Konsumentinnen am Produkt geweckt, wenn sie es im Regal gesehen wird. Ein Selbstläufer ist es ohne kommunikative Unterstützung dennoch nicht.
Darum produzierten wir für Leo Hillinger Cosmetics einen TV-Spot und ein Online-Video. Vom Konzept, Script bis hin zur Produktion wird dabei alles In-House produziert. Die Vorteile: Die Idee bleibt erhalten, der Spot ist so stärker und weil die Abläufe effizienter sind, wird die Produktion günstiger.
Okay, was aber machen junge Unternehmen, die keinen Leo Hillinger als Namensgeber haben und vor der Situation stehen ihre Marke mit einem geringen Budget bekannt zu machen?
Dazu haben wir zwei Ratschläge:
Erstens: Start-ups sollten zuerst die Customer-Journey ihrer Kunden definieren – also der Weg von der Werbebotschaft bis hin zum Kauf. Da es mehrere Wege gibt, sollte logischerweise jene Route ausgewählt werden, die den größten Verkaufserfolg verbunden mit dem geringsten finanziellen Einsatz verspricht. Diese Customer Journey wird dann kommunikativ unterstützt.
So kann eine mögliche Customer-Journey sein, mit Content wie Social Media Videos oder Blog-Artikel über Google Interessenten auf die Unternehmensseite zu bringen. Coupons zum Downloaden geben dort den Anreiz in das Geschäft zu gehen und zu kaufen.
Zweitens: Start-ups brauchen Multiplikatoren. Das können je nach Produkt oder Service zum Beispiel Hotels, Bäckereien, Fahrradgeschäfte etc. sein, die es erlauben mit Aufstellern oder Flyern das Produkt prominent zu bewerben. Multiplikatoren sind aber auch Konsumenten und Konsumentinnen. Wir arbeiten dabei mit dem Community-Modell und haben große Erfolge. Vereinfacht ausgedrückt machen wir damit Konsumenten und die Konsumentin zu Botschaftern der Marke.
Wir bei page 84 haben diese Arbeitsweisen in unserer Strategie New Market Selling zusammengefasst. Wenn Sie mehr dazu erfahren möchten, dann kontaktieren Sie uns doch.